Nein, es handelt sich nicht um den neuesten Hollywood Film apokalyptischen Ausmaßes, sondern war am 21. April 2018 Realität.
Ein Land in der gleichen Zeitzone wie Deutschland, mit wunderschönen Landschaften und einer exotischen Tierwelt, mit weltbekannten Weinen und einer bewegten Historie: ich spreche von Südafrika, genauer gesagt Kapstadt.
Also keine Stadt, die man auf der Weltkarte erst einmal suchen muss, sondern eine Stadt, die Du vielleicht schon bereist hast – wie jährlich 320.000 weitere Deutsche vor der Pandemie.
Damals duften die Bewohner täglich 87 Liter Leitungswasser verbrauchen. Leider berichteten die Behörden davon, dass 60% der Einwohner sich nicht an diese Vorschrift hielten, sodass ab dem 1. Februar 2018 nur noch 50 Liter täglich verbraucht werden durften.
Die Konsequenz für die Bewohner der Stadt waren tägliches Wasserschleppen von maximal 25 Litern pro Person an 200 ausgewiesenen Abgabestellen – unter Aufsicht des Militärs.
Wie konnte es so weit kommen? Steigende Bevölkerungszahlen, der verschwenderische Umgang mit Wasser und die schlimmste Dürre seit mehr als 100 Jahren sind die Hauptauslöser dieser noch nie dagewesenen Situation.
Zum Vergleich: In Deutschland verbraucht jeder Einwohner durchschnittlich 122 Liter Trinkwasser pro Tag. Davon entfallen rund 92 Liter allein auf die tägliche Körperpflege (Duschen, Baden, Händewaschen) und die Toilettenspülung.
Wir erleben in Deutschland mittlerweile eher das andere Extrem: regional starke Regenfälle mit Überschwemmungen und Flutkatastrophen.
Trinkwasserprobleme sind für uns scheinbar in weiter Ferne.
Eine andere Art von „Day Zero“ könnten auch wir irgendwann erleben:
- Ein „Day-Zero“ der Insekten?
- Ein „Day-Zero“ der Vögel?
- Ein „Day-Zero“ der Bienen?
…..und plötzlich ist Kapstadt dann doch nicht so weit weg.
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